Rote Zahlen in deutschen Krankenhäusern
Der Krankenhaus Rating Report 2019 lässt erkennen, dass sich die wirtschaftliche Situation der deutschen Krankenhäuser erneut verschlechtert hat. 13% der Einrichtungen lagen hierbei im “roten Bereich”, was eine erhöhte Insolvenzgefahr bedeutet, bedingt durch eine stagnierende Zahl an Patienten und folglich sinkenden Einnahmen.
Jedoch blieben die Auswirkungen der Corona Pandemie hierbei außer Acht: abgesagte oder verschobene Operationen und freigehaltene Betten für Covid-19 Patienten führen zu weiteren Verlusten für Kliniken. Zudem mussten Ressourcen, wie OP-Masken, zwischen verschiedenen Standorten schnell und effizient zugeteilt werden.
Doch wie lassen sich diese Entwicklungen aufhalten? Können digitale Lösungen hierbei Abhilfe schaffen und die wirtschaftliche Lage von Krankenhäusern verbessern?
„Digitalisierung“ wird zum Unwort – was bedeutet das eigentlich?
Die Digitalisierung stellt viele Unternehmen und Einrichtungen vor eine große Herausforderung. Prozesse werden verändert, Mitarbeiter aus ihren täglichen Arbeitsweisen herausgerissen und teilweise entstehen Verzögerungen und Komplikationen bei der Umsetzung digitaler Lösungen. In einigen Branchen sind diese Probleme leicht zu überwinden, im Gesundheitswesen jedoch schreitet die Digitalisierung spürbar langsamer voran.
Selbst das 2020 in Kraft getretene Krankenhauszukunftsgesetz (KHZG), welches Krankenhäuser finanzielle Unterstützung bei der Umsetzung ihrer Digitalisierungsvorhaben bietet, entfaltet nur bedingt seine Wirkung. Die Branche ist sehr komplex, der Aufwand für IT-Sicherheit sowie Datenschutz ist sehr hoch und besonders ältere Patienten haben oft Schwierigkeiten mit digitalen Medien umzugehen.
Dabei kann gerade die Gesundheitsbranche stark von digitalen Lösungen profitieren. Zu den Vorteilen zählen:
- Vereinfachte Organisation und Planung der Einrichtung
- Transparenz über alle Prozesse
- Kontinuierliches Qualitätsmonitoring
- Eine digitale Infrastruktur zum sicheren Austausch von Informationen
Aber was sind geeignete Startpunkte zur Einführung digitaler Lösungen?
Erste Schritte zur Digitalisierung im Gesundheitswesen
Um die Digitalisierung im Gesundheitswesen in Gang zu bringen, bieten digitale Zufriedenheitsbefragungen von Patienten, Mitarbeitern und Einweisern einen guten Einstieg. Dazu bieten Anbieter wie Spectos einfach zu nutzende Healthcare Lösungen an. Die Befragungen lassen sich über unterschiedliche Kommunikationskanäle durchführen, beispielsweise via Smartphones, Tablets oder QR-Code. Die erhobenen Daten werden in einer zentralen Plattform gespeichert und aufbereitet. Sie sind jederzeit über Cockpits abrufbar, wodurch Probleme frühzeitig erkennbar sind und sich Maßnahmen zielgerichtet ergreifen lassen. Regelmäßig angewendet, leistet dieses Vorgehen einen wichtigen Beitrag zur kontinuierlichen Verbesserung der wirtschaftlichen Lage einer Einrichtung.
Download Data Sheet Kontinuierliche Patientenbefragungen
Die Befragungen sind sukzessive durch Lösungen für Beschwerde– und Auditmanagement im Gesundheitswesen, CIRS Frühwarnsysteme, Bestandserfassungen etc. erweiterbar. Besonders in größeren Einrichtungen sind regelmäßige Inspektionen sehr anspruchsvoll, jedoch unverzichtbar zur Sicherstellung von Qualitätsstandards. Digitale Lösungen vereinfachen die Planung, Koordination und Auswertung von Audits. Durch die kontinuierliche digitalisierte Qualitätsüberprüfung können Einrichtungen ihr Image verbessern und Zertifizierungen erhalten. Ein geringerer Zeitaufwand dank schneller Erfassung über digitale Medien ermöglicht zudem zügigere und effizientere Reaktionen auf akute Probleme. Die digitalen Befragungen und Audits ermöglichen Gesundheitseinrichtungen zudem, Potenziale für weitere Digitalisierungsmaßnahmen zu erkennen und auszuschöpfen.
Stimmungsbild zur Digitalisierung im deutschen Gesundheitswesen
Deutschland liegt bei der Digitalisierung im Gesundheitswesen noch deutlich zurück, in Praxen mehr als in Kliniken. Während sich etwa in der Schweiz oder Großbritannien online Sprechstunden per Videochat mit dem Arzt gut etablierten, ist die Telekommunikation im deutschen Gesundheitswesen noch in der frühen Einführungsphase.
Dieses Bild deckt sich auch mit dem Empfinden der Akteure aus diesem Bereich. Der QM Monitor Gesundheitswesen 4.0 – eine gemeinsame Forschungsstudie der Spectos GmbH und M+M Consulting – richtet sich an Qualitätsmanagementbeauftragte aus Kliniken und Pflegeeinrichtungen der DACH Region. Das Ziel der Studie ist die Ermittlung eines Stimmungsbildes zur Digitalisierung und zum Einsatz digitaler Lösungen für das Qualitätsmanagement.
Hierbei stimmten jeweils mehr als die Hälfte der Befragten (völlig) zu, dass
- Die Digitalisierung einen gestiegenen Stellenwert in der Einrichtung hat,
- Digitale Befragungslösungen Vorteile gegenüber papierbezogenen Umfragen haben und
- Digitale Werkzeuge und Methoden Transparenz erhöhen sowie die Kommunikation verbessern.
Zudem stellt die Digitalisierung eine wichtige Rahmenbedingung für heutige Managemententscheidungen dar, wobei etwa jeder zweite Studienteilnehmer mit dem aktuellen Stand des Qualitätsmanagements seiner Einrichtung teilweise zufrieden, unzufrieden oder sehr unzufrieden ist. Obwohl die Digitalisierung einen erhöhten Stellenwert einnimmt, ist die die schriftliche Form der Befragung weiterhin vorherrschend. Nichtsdestotrotz: Einer Bitkom Studie folgend besteht grundsätzlich großes Interesse an digitalen Möglichkeiten im Gesundheitswesen, wie etwa digitale Impfnachweise, Rezepte oder Patientenkarteien.
Die Zukunft ist digital – auch im Gesundheitswesen
Ein Blick in die Zukunft des Gesundheitswesens zeigt großes Digitalisierungspotenzial: online Sprechstunden, digitale Karteien und Rezepte sowie ein Einsatz künstlicher Intelligenz.
Doch besonders in Deutschland liegt die Gesundheitsbranche hinsichtlich der Digitalisierung noch deutlich zurück, trotz erster Ansätze und grundsätzlichem Interesse an digitalen Lösungen. Befragungen, Audits und Bestandserfassungen lassen sich digital bequem durchführen und vor allem schnell und effizient auswerten. Mit Hilfe der Ergebnisse aus Audits und Zufriedenheitsbefragungen können neue Entwicklungsmöglichkeiten zur Digitalisierung erkannt und umgesetzt werden.
Mit den Spectos Healthcare Lösungen führen Sie Audits und Zufriedenheitsbefragungen in Ihrer Gesundheitseinrichtung regelmäßig und digitalisiert durch. Optimieren Sie Ihre Services und Prozesse und erhalten Sie Ihre Ergebnisse jederzeit zentral in der Spectos Real-Time Performance Management™ Plattform. Verbessern Sie die Qualität und Zufriedenheit in Ihrer Einrichtung mit unseren digitalen Lösungen.